Die in Köln beheimatete exil-iranische Frauen-Vokalgruppe Banu (persisch für „vornehme Dame“) singt Arbeiterinnen-, Liebes-, Hochzeits- und Trauerlieder aus unterschiedlichen Musikkulturen des Vielvölkerstaats Iran. Die Sängerin, Musikerin und Theaterwissenschaftlerin Maryam Akhondy hat den Chor im Jahr 2000 gegründet, die Lieder zusammengetragen und teilweise neu bearbeitet.

Akhondy steht seit 50 Jahren auf der Bühne und musste nach der Islamischen Revolution ihr Heimatland verlassen, weil Frauen nicht mehr in der Öffentlichkeit singen durften. 1986 ließ sie sich in Köln nieder und wurde – zusammen mit Hamid Motebassem und Majid Derakshani – zur Mitbegründerin der iranischen Musikszene im deutschen Exil. Für ihre Rolle als Brückenbauerin zwischen unterschiedlichen Kulturen und musikalischen Genres erhielt Maryam Akhondy 2023 den WDR-Jazzpreis in der Kategorie Musikkulturen.

Das Konzert findet in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Heinsberg im Rahmen der Interkulturellen Woche im Kreis Heinsberg statt und wird durch „NRWeltoffen“, einem Programm der Landeszentrale für politische Bildung des Landes NRW, gefördert. Der Eintritt ist kostenfrei.

Beteiligte Gruppen und Personen

Maryam Akhondy & Banu (exil-iranischer Frauenchor)

Veranstalter:in

VHS Kreis Heinsberg

Fachbereich Kultur und Kreativität Valkenburger Straße 45 52525 Heinsberg, Deutschland

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